OLDENBURG - PROVISORISCHER BAHNHOF
Beschreibung des Bahnhofs
Die Anlagen des alten Bahnhofs genügten nach der Jahrhundertwende nicht mehr den gestiegenen Anforderungen des Bahnbetriebes, weshalb ein umfangreicher Umbau der Anlagen in Oldenburg geplant wurde.
Die seinerzeit nördlich des Bahnhofs befindlichen Rangiergleise für den Güterverkehr wurden als erstes verlegt. Hierfür wurde in den Jahren 1907 bis 1911 der Verschiebebahnhof Krusenbusch vor den Toren der Stadt gebaut. Nachdem dieser in Betrieb genommen wurde, konnte mit der eigentlichen Umgestaltung des Bahnhofes begonnen werden.
Damit der Betrieb aufrechterhalten werden konnte, wurde ein Behelfs-Bahnhof gebaut, über den der Verkehr in der Zeit von Dezember 1911 bis August 1915 abgewickelt wurde. Der Bahnhof besaß sechs Bahnsteigkanten und an jedem Ende der Bahnsteige hölzerne Treppen zum schienenfreien Zugang zu selbigen. Die Treppen und Übergänge waren überdacht.
Obwohl der Übergangsbahnhof nur sehr begrenzte Kapazitäten hatte, konnten die Anforderungen erfüllt werden, welche insbesondere bei der Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg große Anstrengungen notwendig machte. Auch in der Zeit nach Kriegsausbruch konnte über diesen Bahnhof insbesondere der Verkehr nach Wilhelmshaven weitestgehend störungsfrei bedient werden.
Mit Inbetriebnahme des neuen Bahnhofgebäudes am 2. August 1915 konnte der Übergangsbahnhof dann entfernt werden.
Weitere Bilder des Bahnhofs
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Beitrag im Historischen Forum bei Drehscheibe Online
Im zweiten Teil meiner Beitragsreihe zu den Bahnhöfen in Oldenburg habe ich den provisorischen Bahnhof mit diesen Bildern am 01.07.2017 vorgestellt.
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